Maßstäbliches Modell des Praga V3S in Ausführung als Kofferfahrzeug.
Das Modell entsteht in Kunststoffspritztechnik und ist fein detailiert.
WIKIPEDIA verrät uns dazu:
Der Praga V3S ist ein dreiachsiger geländegängiger Lkw, der von 1953 bis 1990 in der Tschechoslowakei bei unterschiedlichen Herstellern produziert wurde. Er kann als leichtere Variante des Tatra 111 bezeichnet werden und wurde in der Konstruktion aus diesem abgeleitet. In der langen Zeit seiner Fertigung entstanden ungefähr 130.000 Exemplare.
Von 1953 bis 1969 wurde dieses Fahrzeug bei Praga gefertigt, und es sollen während dieser Zeit ca. 71.000 Exemplare hergestellt worden sein. Ab 1960 erfolgte dann die Lkw-Produktion an AVIA, Praga konzentrierte sich fortan auf die Fertigung von Motoren und Getrieben. Ab 1987 bis 1990 wurde der Praga V3S bei BAZ in Bratislava hergestellt.
Der große Erfolg des Fahrzeuges beruht auf seiner Geländegängigkeit, seiner Wendigkeit, seiner robusten Konstruktion und des geringen Gewichts. Hergestellt wurde er in fast jeder Ausführung und eingesetzt überall dort, wo andere Fahrzeuge nicht eingesetzt werden konnten. Der Wagen war auf Grund seiner Bodenfreiheit in Geländen einsetzbar, wo z. B. ein W50 mit Allradantrieb nicht mehr fahren konnte. Die seitliche Hangneigung soll bei ihm 40° betragen haben. Sie schafften es z. B., durch einen Meter tiefes Wasser ohne Folgen zu fahren. 40 cm hohe Hindernisse konnten von ihm problemlos überwunden werden. Was im Feld aber ein Vorteil war, stellte sich hingegen auf der Straße als Nachteil dar; so konnte der Wagen maximal 60 km/h schnell fahren. Während der langen Fertigung wurden allerdings nur wenige Verbesserungen an der Technik und Bedienung durchgeführt, sodass der Lastkraftwagen heute mehr und mehr von moderneren Fahrzeugen abgelöst wird. Inzwischen 60 Jahre im Einsatz, sind bestimmte Bedienungsvorschriften heute kein Standard mehr. Auch die Fahreigenschaften sowie die Lenkung entspricht nicht mehr heutigem Standard. Insgesamt haben die Fahrzeuge mit den Spitznamen ventra, vejtraska, vejda oder vetriska aber einen volkstümlichen Bezug erhalten.
In zahlreichen Ländern wurde der Praga V3S exportiert und erfolgreich eingesetzt. In die DDR sollen ungefähr 200 Fahrzeuge gelangt sein und waren bevorzugt als Hinterkipper, als Werkstattwagen und Fäkalienwagen eingesetzt worden.